LIFETIME

Innerhalb des fünften Rahmenprogramms der Europäischen Union läuft seit Juni 2002 bis voraussichtlich Juni 2005 das Projekt für ein thematisches Netzwerk "Lifetime Engineering of Buildings and Civil Infrastructures", an dem 98 Projektpartner unterschiedlichster öffentlicher und privater Institutionen, Unternehmen und Institute aus insgesamt 26 Nationen teilnehmen.

Das Institut für Management im Baubetrieb/ Facility Management der Universität Karlsruhe trägt im Projekt die Verantwortung für das erste von insgesamt fünf Arbeitspaketen, zudem hat es die Rolle der Nationalen Vertretung für Deutschland übernommen.
 

Motivation

Zunächst soll der Stand des Wissens, der Wissensvermittlung und der Praxis unter den Teilnehmern hinsichtlich Lebenszyklusorientierung eruiert werden. Benchmarking der Ergebnisse soll Aufschluss über Wissenslücken und Kompetenzzentren innerhalb des Netzwerkes geben. In einem zweiten Schritt wird dieses Vorgehen über die Teilnehmer des Projektes hinaus angewandt. Schwerpunkt liegt darauf, die Lücken zwischen Forschung und Praxis zu schließen und die "Best Praxis" möglichst umfassend umsetzen zu können. Das dritte Arbeitspaket konzentriert sich auf technische und methodische Inhalte von Lifetime Engineering. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Betrachtung und des Vergleichs bzw. der Abstimmung von Datenquellen zum Thema Lebenszyklusbetrachtung.
Abschließend steht der Versuch, das zusammengetragene Wissen und die Erkenntnisse umfassend zu verteilen und nutzbar zu machen.

Ziel

Ziel des thematischen Netzwerks ist es, die europäische und weltweite Entwicklung in der Bauindustrie zu erfassen, abzustimmen und in Richtung Umweltverträglichkeit zu verbessern. Bauindustrie umfasst dabei nicht nur die Erstellung und das Management von Gebäuden, sondern beinhaltet auch sämtliche Ingenieursbauwerke, infrastrukturelle Versorgung und Bergbau. Der Schwerpunkt im thematischen Netzwerk liegt dabei darauf, Diskussionen anzuregen, nationale, Europäische sowie weltweite Entwicklungsprozesse und Kooperationen hervorzubringen bzw. zu unterstützen und diese Entwicklung langfristig zu etablieren.