3. Konsortialtreffen des Forschungsprojekts SDaC

  • Datum: 23.04.2021
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Am 22. und 23. April 2021 lud die SDaC Projektleitung zum dritten Konsortialtreffen. Um den Austausch innerhalb des Konsortiums auch in Pandemiezeiten aufrecht zu erhalten, erfolgte das Treffen erneut online. Teilnehmende konnten aufschlussreiche Einblicke in die Anwendungsbereiche der Baurealisierung, Bauausführungsplanung, Lieferkette und Bauwerkplanung erlangen.
Am Morgen gaben die Konsortialpartner einen Überblick zum Status quo ihrer Arbeitspakete. Beim darauffolgenden Impulsvortrag von Julia Pampus (Fraunhofer ISST) zum KI Projekt Bauhaus.MobilityLab Erfurt wurde das gleichnamige Reallabor vorgestellt, das sich unter Zuhilfenahme neuester Ansätze der KI im Bereich Mobilität, Logistik und Energie auch mit der nachhaltigen Entwicklung des KI Standorts Deutschland beschäftigt.

Der Mensch im Mittelpunkt

Ein besonderes Merkmal von SDaC ist die starke Nutzereinbindung. Hierfür ist das Konsortium kontinuierlich im Austausch mit Praxispartnern. Spezifische Anwendungsbereiche sind die Bauwerkplanung, Bauausführungsplanung, Lieferkette und Baurealisierung. Im Rahmen des Konsortialtreffens konnte jedes Team, das sich mit einem Anwendungsfall beschäftigt, den jeweiligen Fortschritt und aktuellen Stand vorstellen. Die Herangehensweise im Rahmen von SDaC zeichnet sich dadurch aus, dass jede Anwendung, die entwickelt wird, kontinuierlich Nutzertests durchläuft. Mockups wurden entwickelt und kontinuierlich optimiert. Erste Prototypen, beispielsweise im Bereich der Digitalisierung von Papierlieferscheinen, wurden bereits entwickelt und mit Praxispartnern getestet.
Am Nachmittag des 22.4. gab es einen weiteren Impulsvortrag von Fabio Denis Pereira (Novazoon GmbH) zu Digitalen Geschäftsmodellen. Herr Pereira gab Einblicke in das Themenfeld der digitalen Transformation und Geschäftsmodelltrends
, wobei insbesondere die Herausforderungen für die Baubranche diskutiert wurden.
 

Der letzte Punkt an diesem Tag waren 30-minütige Kurzworkshops zu den Themen Erklärbare KI, Konkurrierende Startups und Geschäftsmodell. Ziel war es, ein besseres Verständnis von KI zu erlangen, eine Wettbewerbsanalyse für die SDaC Plattform durchzuführen und potentielle Akteure im Rahmen der Geschäftsmodellentwicklung zu identifizieren. Zudem stellte als assoziierter Partner des Konsortiums das CyberLab-Team Ventecon für die Auswertung ihre Network Mining Software zur Verfügung. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die Geschäftsmodellentwicklung ein und setzen die Leitplanken für die strategische Positionierung der Plattform.
Den Abschluss des zweiten Konsortialtreffens von SDaC bildeten am Freitag, 23.4., Workshops zum Thema KI, sowohl im Rahmen eines KI Basic Workshops, als auch in Form einer KI Expertenrunde zum technischen Austausch.

Vorfreude auf die nächsten zwei Jahre

„Das erste Jahr in unserem Forschungsprojekt SDaC ist bereits rum und wir haben - trotz Start zu Corona – bereits erste Ziele erreicht: Technische Konzepte wurden verfeinert, um sinnvolle Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine zu definieren, und durch eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit eine nachhaltige Entwicklung von KI für die Bauwirtschaft anzustoßen. Wir freuen uns auf die nächsten zwei Jahre mit weiteren ambitionierten Zielen!“ resümiert M. Sc. Svenja Oprach, wissenschaftliche Mitarbeiterin am KIT und Projektleiterin.
Hinter SDaC steht ein Konsortium aus mehr als 40 Projektpartnern, die aus Wissenschaft und Praxis kommen. Konsortialführer ist das Institut für Technologie
und Management im Baubetrieb am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Ziel ist es, eine Plattform sowie konkrete Anwendungen mit Methoden der Künstlichen Intelligenz zu entwickeln, die einen Beitrag zur digitalen Transformation der Bauwirtschaft leisten werden. Die daraus resultierende Vernetzung von Unternehmen unterschiedlicher Größe über Organisationsgrenzen hinweg schafft so ein kollaboratives und vernetztes Ökosystem zwischen Stakeholdern der Plattform und ermöglicht einen schnellen Transfer von Forschungsergebnissen in Anwendungen der Bauwirtschaft.