Reallabor

Die praxisnahe Forschung und Entwicklung bietet den beteiligten Projektpartner die Möglichkeit, sich auszutauschen, sich zu benchmarken und Neues auszuprobieren. Die Erprobung und Evaluation findet an unterschiedlichen realen Gebäudeanlagen statt und die so gewonnenen Projektergebnisse können auf andere Portfolios übertragen werden.

Das Reallabor...

  • …ist ein praxisorientierter Forschungsansatz

  • …erlaubt eine transdisziplinäre Zusammenarbeit, die der Wissenschaft und den Praxisbeteiligten einen Wissensaustausch und Wissensintegration auf Augenhöhe ermöglicht

  • …erarbeitet Lösungsoptionen

  • …erarbeitet Grundlagen für Best Practice

  • …testet unterschiedliche neue Technologien, welche unabhängig von KIT/FM analysiert und bewertet werden

Motivation:

Corporates versuchen stets ihre eigenen Anlagen zu optimieren und zu verbessern. Eine Herausforderung ist dabei oft die immense Größe der Portfolios, die teilweise zu einer Unübersichtlichkeit führt. Das Betreiben dieser komplexen Anlagen von Bestandsgebäuden bergen unterschiedliche Problemstellung, die es zu untersuchen gilt: 

  • Keine Transparenz der Wartungsarbeiten/-frequenz/-effizienz
  • Keine Vergleichbarkeit der unterschiedlichsten Anlagen des eigenen Portfolios
  • Unklare Dokumentationslage der Betreiberverantwortungen
  • Fachkräftemangel
  • Qualifizierung und Validierung der eigenen Digitalisierungsstrategie oft nicht möglich
  • Innovative Ansätze können nur begrenzt intern durchgeführt und bewertet werden
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Forschungsziel

Das Reallabor ist in mehrere Arbeitspakte eingeteilt:

 

  1. Erfassung der Anlagen: Verständnis des aktuellen Zustands, der Prozesse, historischen Hintergründe und Veränderbarkeit aller Systeme durch
  2. Analyse – Benchmarking: Die für das Benchmarking der einzelnen Reallabore notwendigen Daten werden erfasst, verglichen und analysiert
  3. Transformationswissen: Konkretes Anwendungswissen zur Beförderung von Veränderung und „Road-Map“ für den Transformationsprozess
  4. Entwicklung neuer Prozesse: Mit dem Reallabore sollen neue regulatorische Instrumente unter realen Bedingungen ergebnisoffen getestet werden. Reallabore schaffen dabei die nötige Flexibilität, z.B. durch eine befristete Modifikation des allgemeingültigen rechtlichen Rahmens

 

Erkenntnisse, die in einem Reallabor erarbeitet werden, stehen allen beteiligten Projektpartnern zur Verfügung. So können Lösungsansätze für beispielsweise den Fachkräftemangel, die Betreiberverantwortung oder der Wartungsarbeitseffizienz in einem Reallabor eines bestimmten Projektpartners erarbeitet werden und auf alle anderen Portfolios aller Projektpartner hochskaliert werden.