Technische, wirtschaftliche, soziale und politische Folgen durch den Rückbau eines Kernkraftwerks auf regionaler und lokaler Ebene (FoRK)

Ausgangslage:

Der Ausstieg aus der Kernenergie wird Deutschland auch in den kommenden Jahrzehnten beschäftigen. Darüber hinaus werden sich die bislang im Kernkraftwerk beschäftigten Unternehmen, die Bevölkerung und die Gemeinde auf die Situation nach dem Betrieb einstellen müssen. Insgesamt gilt es zu untersuchen, welche endogenen und exogenen Faktoren durch den Rückbau eines Kernkraftwerks beeinflusst werden. Als Folge sind Ursache-Wirkung-Beziehungen in Bezug auf die lokalen und regionalen Auswirkungen zu untersuchen und Maßnahmen abzuleiten.

Ziel des Forschungsprojektes:

Das Ziel des Forschungsprojektes ist die Untersuchung der Auswirkungen des Rückbaus von kerntechnischen Anlagen in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Hierbei werden sowohl regionale als auch lokale Auswirkungen betrachtet.
Um verschiedene Gesetzgebungen auf Landesebene zu erfassen, werden zwei Bundesländer einbezogen. Hierzu zählen Baden-Württemberg und Hessen mit den Standorten Karlsruhe, Neckarwestheim, Philippsburg und Biblis.
Mit diesem Forschungsprojekt soll ein Modell zukünftiger Stilllegungen entwickelt werden, welches unter Vorgabe bestimmter Randbedingungen eine Prognose der möglichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen für die Bevölkerung und die Industrie ermöglicht.

 

Die Projektleitung wird vertreten durch das Institut für Geographie und Geoökologie, Lehrstuhl Humangeographie von Prof. Dr. Caroline Kramer, unterstützt durch das Institut für Technologie und Management im Baubetrieb, Lehrstuhl Technologie und Management des Rückbaus kerntechnischer Anlagen von Prof. Dr.-Ing. Sascha Gentes.