Entwicklung eines ganzheitlichen, integrativen und standardisierten Reifegradmodells zur Erfassung der Digitalisierung von Krankenhäusern in Deutschland (u.a. nach Maßgabe des KHZG)

  • Die Digitalisierung erhält auch in der Gesundheitsversorgung immer mehr Einzug. Maßgeblichbeteiligt an der Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Herausforderungen ist dabei die Digitalisierung des Krankenhausbereichs.

    U.A. im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) soll die Digitalisierung der Krankenhäuser gefördert werden. Dabei stehen der Ausbau der digitalen Infrastruktur nach 11 Fördertatbeständen (siehe §19 KHZG) im Mittelpunkt. Vor allem die IT-Sicherheit und Cybersicherheit erhalten innerhalb der Förderungsfähigen Vorhaben große Bedeutung. Die Zielsetzung aus dem umfangreich angelegten Förderfonds ist die Verbesserung der Versorgung der Patientinnen und Patienten. Dies umfasst unter anderem moderne Angebote wie Patientenportale für ein digitales Aufnahme-/Entlassmanagement und Medikationsmanagement sowie den Anschluss an die elektronische Patientenakte. Zugleich ermöglicht die Digitalisierung die Unterstützung und Entlastung von Mitarbeitenden.

    Damit Krankenhausträger Ihren Ist-Zustand und daraus abgeleitete zukünftige Bedarfe feststellen können Bedarf es einer Einschätzung desdigitalen Reifegrades des Krankenhauses. Derzeit existieren auf nationaler und internationaler Ebene unterschiedliche Reifegradmodelle für Krankenhäuser. Viele der Modelle fokussieren dabei auf Teilbereiche der Digitalisierung; nur wenige Modelle folgen einem ganzheitlichen Bewertungskonzept. Weiterhin weisen die meisten Modelle eine ausschließlich internationale Ausrichtung auf und sind nur bedingt eins-zu-eins auf das deutsche Krankenhaussystem anwendbar. Im Rahmen dieser Masterthesis ist ein digitales Reifegradmodell zu entwickelnund anhand von Feldbefragungen zu evaluieren.

    • Literaturrecherche: Es ist eine systematische Literaturübersicht zu erstellen und eine Marktsichtung durchzuführen, um relevante Reifegradmodelle zu identifizieren und zu bewerten.
    • Darüber hinaus sind Expertinnen und Experten zu involvieren, um wesentliche Erfahrungen und Impulse aus der Community aufzugreifen und in der Ausarbeitung des Modells zu berücksichtigen.
    • Basierend auf den Ergebnissen ist ein ganzheitliches, integratives und standardisiertes Reifegradmodell zu entwickeln.
    • Das Modell ist hinsichtlich Vollständigkeit, Passgenauigkeit, Validität, Vergleichbarkeit, Akzeptanz, Transparenz, Anwendbarkeit, Aufwand, Nachvollziehbarkeit sowie Stärken, Schwächen oder auch Lizenzkosten zu evaluieren
    • Parameterdes Modells sollen neben der Struktur-, Prozess-, und Ergebnisqualität u. a. auch organisatorische, technische und klinische Dimensionen des Arbeitssystems Krankenhaus erfassen.
    • Es sind Feldbefragungen zur Einordnung des digitalen Reifegrades innerhalb desentwickelten Modells von Krankenhäusern durchzuführen

    Zur Einfindung können Reifegradmodelle u.a. hier gefunden werden: