Urban Mining in der seriellen Sanierung

Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts steht die Untersuchung des Urban-Mining-Potenzials in der seriellen Sanierung von Gebäuden. Am Beispiel des SCC-Gebäudes des KIT wird die energetische Ertüchtigung der Gebäudehülle durch seriell vorgefertigte Fassadenelemente aus natürlichen, regionalen Materialien wie Stroh und Lehm sowie wiederverwendeten Bauteilen pilotiert.

Ein umfassendes Monitoring erfasst die energetischen Auswirkungen der Maßnahme. Ergänzend werden die konstruktiven, ökologischen und ökonomischen Effekte analysiert, um relevante Ressourcen- und Kostenvorteile sowie mögliche Synergien zu identifizieren. Auf dieser Grundlage entsteht ein praxisorientierter Leitfaden, der zentrale Einflussfaktoren beschreibt und die Übertragbarkeit auf andere Gebäude nachvollziehbar macht. Ziel ist es, einen skalierbaren Beitrag zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Gebäudebestands zu leisten, insbesondere im Bereich bestehender Skelettbauweisen.

Das Forschungsprojekt wird gefördert vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt-und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) aus Mitteln der Zukunft Bau Forschungsförderung.
Der Projektzeitraum erstreckt sich von November 2025 bis Oktober 2027.

Das interdisziplinäre Forschungsteam setzt sich zusammen aus dem TMB Facility Management (Prof. Lennerts), IEB Nachhaltiges Bauen (Prof. Hebel), IEB DOS (Prof. La Magna), IEB Building Science and Technology (Prof. Wagner) und SE4 Planen und Bauen sowie den Praxispartnern Zirkular, Zimmerei Grünspecht e.G. und Almosch Holzbau GmbH.

Ansprechpartner: Elke Widmann (TMB) | elke widmann does-not-exist.kit edu

 

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