Konzepterstellung für einen Versuchsstand zur Abbildung kontaminierter Betonwände (Bachelor/Master)

Beim Rückbau und der Dekontamination kerntechnischer Anlagen sollen die wichtigsten Arbeitsschritte, wie z.B. die Bestandsaufnahme oder die Dekontamination zukünftig durch Robotersysteme durchgeführt werden. Dafür ist es notwendig zu wissen, wo auf der Betonoberfläche eine Kontamination vorhanden sein könnte und wie tief diese Kontamination in den Beton eingedrungen ist. Dafür erfolgt zunächst eine Bestandsaufnahme mittels einer mobilen Sensortransportplattform. Dieses Robotersystem erzeugt die Datengrundlage für das zweite Robotersystem. Mit diesem zweiten Robotersystem wird der definierte Abtrag kontaminierter Betonwände realisiert.  Neben dem Abtragswerkzeug wird auch eine Aufnahmemöglichkeit für ein Kontaminationsarray vorgesehen, um die Wände der Innenräume systematisch nach Oberflächenkontaminationen abzuscannen oder auch ggfs. freizumessen.

  • Einarbeitung in die verschiedenen Strahlungsarten und Messtechnik
  • Ermittlung von zeit und kostentreibenden Faktoren in Bezug auf Personaleinsatz, Fläche und Automatisierung
  • Entwicklung eines Konzeptes zur praktischen Abbildung von Kontaminationen in Betonwänden
  • Aufbau eines Versuchsstandes zur Messung (oberflächennaher) Kontaminationen
  • Ableitung von Empfehlungen zur Messung von Kontaminationen mit einem Robotersystem

Alternativ auch:

  • Optimale Gestaltung eines Kontaminationsarrays unter Berücksichtigung der Messanforderungen und realen Einsatzbedingungen

Im Vordergrund steht der Aufbau eines Versuchsstandes, die Versuchsdurchführung selbst sowie die Auswertung der Ergebnisse im wissenschaftlichen Umfeld. Der Schwerpunkt des Versuchsstandes in Abhängigkeit des jeweiligen Robotersystems lässt sich in Absprache zwischen Betreuer und Student festlegen.

Die Abschlussarbeit kann in Kooperation mit der SUM, KHG und Messtechnikherstellern erfolgen.