Internationale Tagung über kooperative Abwicklungsformen von öffentlichen Bauvorhaben vom 09. bis 11. Dezember 2009 in Karlsruhe

Die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Beteiligten hat sich bei Projekten als zentrale Basis zur Vermeidung von Kosten- und Terminüberschreitungen, Qualitätsmängeln und juristischen Streitigkeiten erwiesen. Diese, für alle Projektbeteiligten gewinnbringende Entwicklung wird in zunehmendem Maße auch auf Bauvorhaben angewendet. Richtungsweisend haben sich so in den Staaten Nord- und Südamerikas sowie in Europa der Ansatz „Lean Construction“ und in Australien „Alliancing“ entwickelt.

Lean Construction ist ein integraler Ansatz für Planungs- und Produktionsprozesse sowie deren Wertmaximierung. Für das Bauwesen wurden dafür spezielle Methoden und Vertragsformen entwickelt. Alliancing ist ein Modell und eine Vertragsform zur frühzeitigen Zusammenarbeit aller Partner, um deren Interessen auszugleichen und das Projekt zu optimieren.

Der Nutzen der beiden innovativen Vorgehensweisen wurde bereits erfolgreich anhand zahlreicher Großprojekte nachgewiesen. Weltweit erstmalig werden die beiden Ansätze gemeinsam von erfahrenen Experten der Fachwelt auf der internationalen Tagung „Lean in the Public Sector“ vorgestellt. Diese findet vom 09. bis zum 11. Dezember 2009 am Karlsruhe Institute of Technology (KIT) statt. Veranstalter ist das am KIT ansässige Institut für Technologie und Management im Bauwesen (TMB) in Kooperation mit amerikanischen und australischen Partnern. Ziel ist es, die neuen Methoden und Vertragsformen praxisnah anhand von Seminaren und Projektbeispielen vorzustellen und die dabei gewonnenen Erfahrungen auf internationaler Ebene auszutauschen. Die Veranstaltung richtet sich an Bauherren und deren Berater und Planer, Bauunternehmen sowie Vertragsgestalter.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung sowie die Anmeldemöglichkeit finden sich unter www.lean-in-public.org.

Neues Forschungsprojekt im Bereich Ressourcenmanagement für Hochwasserkatastrophen

Am 01.Januar 2008 haben am Institut die Arbeiten an einem neuen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt mit dem Titel "Modellbasiertes Ressourcenmanagement für Hochwasserereignisse und Interoperabilität der beteiligten
Komponenten
" begonnen. Ziel des Vorhabens ist es, eine Software zur Optimierung des Einsatzes der vorhandenen Ressourcen (Geräte, Personal, Material) bei den Hilfsmaßnahmen bei Hochwasserkatastrophen zu entwickeln. Als notwendige IT-Plattform soll eine Web Service Architektur in Verbindung mit einem Multiagenten-System zum Einsatz kommen. Bei der Implementierung des Systems soll vor allem die Frage nach einem Interoperabilitätsstandard für solche Systeme untersucht werden.

Dritte Professur am Institut

Im Rahmen der Exzellenzinitiative der Universität und des Aufbaus des KIT, Karlsruhe Institute of Technology, zusammen mit dem Forschungszentrum Karlsruhe sind einige Initiativen lanciert worden, wie z. B. der Aufbau von neuen Forschungs-gruppen und der Einrichtung von Junior-Professuren mit ganz speziellen neuen Auf-gabengebieten. Bei der Letztgenannten haben wir mitgemacht und eine neue Professur mit der Widmung  „Technologie und Management des kerntechnischen Rückbaus“ beantragt. In diesem neuartigen Verfahren werden auch Hausberufungen zugelassen, wenn die entsprechende Kompetenz in Sache und in Person nachgewiesen wird. Außerdem werden diese Professuren zu 50 % aus der Industrie zu finanzieren sein, sowohl in Personal als auch in Sachmitteln. Wir haben diesen Industriepartner gefunden. Ausschlaggebend war die Initiative unseres Mitarbeiters Dr. Sascha Gentes, der sowohl den Industriepartner ausfindig gemacht  als auch sein Forschungsthema in der gemeinsamen Kommission der Universität und des Forschungszentrums Karlsruhe erfolgreich vorgetragen hat. Das Institut kann sich daher über einen Ausbau der Lehr- und Forschungskapazität freuen.

Aktuelle Aushänge

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