Digitaler Zwilling

Der Digitale Zwilling ist die Vernetzung von physischen Objekten mit einem bzw. mehreren digitalen Objekten. Durch Sensorik ist es möglich Daten im großen Maßstab aufzunehmen und miteinander in Echtzeit auszutauschen. Dies schafft die Möglichkeit, die existierende Umwelt in computerbasierte Systeme zu integrieren, was in einer Erhöhung von Effizienz, Genauigkeit, Vorhersehbarkeit und letztendlich auch einem höheren wirtschaftlichen Nutzen resultiert. Die digitale Transformation ergibt dadurch auch eine Transformation von etablierten Produkten, Dienstleistungen, Geschäftsmodellen und Wertschöpfungsketten. Während jedoch technologienahe Sektoren wie z.B. der Maschinen- und Anlagenbau schon relativ weit fortgeschritten sind, besteht gerade im Immobiliensektor ein Aufhol- und Verständnisbedarf was technologische Möglichkeiten anbelangt. Insbesondere das Konzept des Digitalen Zwillings bietet auf verschiedenen Ebenen ein hohes Effizienzpotential, was es zu heben gilt.

 

 

 

Motivation:

Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt bis zum Jahr 2050 einen „klimaneutralen Gebäudebestand“ zu erreichen. Dieses Ziel kann nur dann erreicht werden, wenn neben der Verwendung von erneuerbaren Energien auch der Betriebsprozess von Bestandsgebäuden verbessert wird. Das Effizienz- und Wertschöpfungspotenzial des Life-Cycle-Managements von Gebäuden kann so durch digitale Technologien gesteigert werden, um so das Ziel der Bundesregierung maßgeblich zu unterstützen.

Digitaler Zwilling
Echtzeitfähigkeit
Digitaler Zwilling
Vernetzung der Objekte

Forschungsziel

Neue Innovationen, die sich aus der Digitalisierung ganzer Prozessketten ergeben, hat auch einen großen Einfluss auf das Facility Management. Die digitale Transformation ist jedoch noch ein fernes Ziel. Eine einzigartige Möglichkeit, um dieses Ziel maßgeblich mitzugestalten, bieten die drei hochdigitalisierten Musterhäusern des Energy Labs 2.0 auf dem KIT-Campus. Mit diesen vollautomatisierten und identischen Musterhäusern besteht die Möglichkeit innovative und digitale Lösungen des Gebäudebetriebs zu erforschen und dabei nicht an rechtliche Rahmenbedingungen gebunden zu sein. Einen großen Impact hat auch die innovative Optimierung der längsten, kostspieligsten und energiereichsten Phase einer Immobilie – die Nutzungsphase.

 

Ziel dieses Projektes ist es etablierte Facility Management Unternehmen, Immobilieneigentümer*innen und PropTechs zusammenzubringen und gemeinsam ein praxisorientiertes Forschungskonzept für den Gebäudebetrieb zu erarbeiten. Dabei sollen stets die technischen Voraussetzungen, die Wirtschaftlichkeit, der praktikable Nutzen, das Nutzerverhalten und generelle Rahmenbedingungen einer Immobilie berücksichtigt werden, sodass die Ergebnisse in die Praxis überführt werden können.

Workshop 28.01.2020

Zu unserem Workhsop laden wir ausgewählte FM-Unternehmen, Gewerbe- und Immobilieneigentümer/-innen, sowie innovative PropTechs aus dem Bereich des Digitalen Zwillings ein. Der Workshop soll zudem als Networkingveransatlung dienen, sodass dies eine Initialzündung für neue innovative Kooperationen dienen kann. Insbesondere das Konzept des Digitalen Zwillings möchten wir genauer mit Ihnen durchleuchten, da dieses Konzept auf den verschiedensten Ebenen ein hohes Effizienzpotential im Gebäudebetrieb besitzt, welches wir gemeinsam mit Ihnen heben möchten. Haben Sie interesse? Dann melden Sie sich direkt an!

Registrierung
Workshop 28.01.2020